Jüngste Forschungen von Wissenschaftlern der Universität Toronto legen nahe, dass ein Tag auf der Erde 60 statt der üblichen 24 Stunden lang sein könnte. Manche mögen sich über die Möglichkeit freuen, mehr Zeit an einem Tag zu haben – aber die Welt und die Menschheit wären mit einem so langen Tag ganz anders. Der 24-Stunden-Tag ist ein Verdienst der Opposition zwischen Mond und Sonne, bei der unser Planet die bescheidene Rolle eines „Einflussobjekts“ spielt.
Nur auf den ersten Blick scheint ein Tag ein stabiler Wert zu sein. Tatsächlich schwankte er zwischen 10 Stunden bei der Entstehung des Mondes und 23,5 Stunden am Ende des Dinosaurierzeitalters. Es wird allgemein angenommen, dass ein Tag um etwa 1,8 Millisekunden pro 100 Jahre zunimmt. Hätte man dieses Tempo in der Vergangenheit beibehalten, würde die Länge eines Tages heute fantastische 60 Stunden erreichen. Forscher haben jedoch eine Theorie aufgestellt, die erklären soll, warum dies nie geschehen ist.